Rennrad Touren – Alle Infos zu Planung, Vorbereitung und Strecken

In der heutigen Zeit begeistern sich immer mehr Menschen für das Rennrad fahren. Viele von ihnen befinden sich regelmäßig auf der Suche nach neuen Strecken und den dazugehörigen Herausforderungen. Doch unabhängig davon, ob Sie bereits öfter Rennradtouren unternommen haben oder sich zum ersten Mal diesem Vorhaben widmen: Damit auch wirklich alles optimal und sicher verläuft, ist es wichtig, einige wichtige Punkte zu beachten. Denn: Eine gelungene Rennrad-Tour beginnt schon weit vor dem ersten Treten in die Pedale.

Fest steht jedoch auch, dass sich die Rennrad-Szene im Laufe der Zeit stark verändert hat. Was früher (offenbar) ausschließlich den Profis vorenthalten war, ist nun weitaus offener geworden. Dementsprechend fühlen sich in der heutigen Zeit auch viele ermutigt, den „Sprung“ vom klassisch-sportlichen Radfahren zum Rennradfahren zu wagen.

Die folgenden Abschnitte zeigen auf, worauf hier genau geachtet werden sollte und welche Strecken bzw. Regionen sowohl für erfahrene Radliebhaber als auch für Anfänger besonders gut geeignet sind. TOUR startet mit diesem Ratgeber jedoch nicht erst bei den eigentlichen Rennradtouren, beliebten Strecken und Tipps für unterwegs, sondern schon früher. Denn: Zu einer umfassenden Tourenplanung gehört es auch, die richtigen Vorbereitungen zu treffen. Dieser Tipp sollte nicht nur von Anfängern, sondern generell von Rennradfahrern beherzigt werden. Immerhin stellt jede Strecke eine besondere Herausforderung dar, die es zu bewältigen gilt. Wer hier optimal vorbereitet ist, kann seine persönlich gestaltete Route noch ein wenig besser genießen.

Welches Rennrad passt am besten zu welcher Strecke?

Hierbei handelt es sich um eine Frage, mit der sich jeder Rennradfahrer früher oder später auseinandersetzt.

Fragen, die dabei helfen können, die zur Verfügung stehende Auswahl ein wenig mehr einzugrenzen, sind unter anderem:

  • Auf welcher Art von Strecken soll hauptsächlich gefahren werden? Gerade dann, wenn es nicht nur die Haupt-, sondern auch viele Nebenstraßen sind, kann es sein, das der Weg durch eher unebenes Gelände führt. Hieran sollte das Rennrad natürlich angepasst sein.
  • Wie sportlich möchte ich unterwegs sein? Und was weiß ich bereits über die ins Auge gefasste Länge meiner Strecke?
  • Geht es darum, in der Freizeit „ein wenig Rennrad“ zu fahren oder darum, sich vielleicht sogar auf einen Wettkampf vorzubereiten? Rennräder, die im Zusammenhang mit Wettkämpfen zum Einsatz kommen, zeichnen sich nicht nur durch die ein oder anderen „Extras“, sondern meist auch durch ein geringeres Eigengewicht und ein hohes Maß an Steifigkeit aus.

Zudem man natürlich auch immer im Hinterkopf behalten, dass es unterschiedliche Rennräder gibt, die wiederum jeweils für andere Strecken bzw. Routen geeignet sind. Klassische Rennräder eignen sich beispielsweise ideal dazu, um schnell und lang zu fahren. Wer hin und wieder plant, auch im Gelände zu fahren, sollte sich eher für eines der Allroad- oder Gravelbike-Modelle entscheiden. Und wenn es darum geht, an einem Wettkampf teilzunehmen, empfiehlt es sich, auf ein Modell mit einer überzeugenden Aerodynamik zu setzen. Dieses kann dann zum Beispiel auch im Rahmen eines Triathlons genutzt werden. Zu guter Letzt gibt es auch Rennradmodelle, die sich auf den unterschiedlichsten Untergründen nutzen lassen. Sie gelten als besonders flexibel und bieten dem Fahrer theoretisch die Möglichkeit, sich jeden Tag aufs Neue spontan für neue Routen zu entscheiden.

Wie viel die „Grundausstattung“ hier kostet, ist vor allem von der Marke, dem Modell und der Ausstattung abhängig. TOUR rät dazu, die verschiedenen Möglichkeiten – angefangen beim Rennrad-Modell bis hin zum GPS-Tracker – miteinander zu vergleichen, um genau das Equipment zu finden, das am besten zum eigenen Bedarf passt.

Wie bereite ich mich am besten auf eine Rennrad-Tour vor?

Das Rennrad wurde gekauft! Schön! Nun ist es an der Zeit, die erste Tour zu planen. Doch wie sieht eigentlich die perfekte Vorbereitung aus? Welche Strecke wird ins Auge gefasst? Welche Routen sind interessant? Und möchten Sie im eigenen Land bleiben oder zieht es Sie eher in internationale Gefilde?

Grundsätzlich gilt: Unabhängig davon, wie motiviert Sie auch sein mögen – eine akribische Planung sorgt nicht nur dafür, dass Ihr Rad, sondern dass auch Ihr Körper die anstehenden Anstrengungen gut verkraften kann. Eine Rennrad-Tour zu planen, kann durchaus Spaß machen – vor allem dann, wenn nicht unter Zeitdruck gearbeitet wird. Vergleichen Sie jedoch nicht nur die verschiedenen Strecken miteinander, sondern werfen Sie auch einen Blick auf Ihr Equipment.

Die folgenden Tipps helfen weiter!

Tipp Nr. 1: Das Training

Wer eine (längere) Rennrad-Tour bewältigen möchte, muss hierfür auch trainieren… am besten mehrmals in der Woche und auf langen Strecken. Jedoch ist es in diesem Zusammenhang auch wichtig, das Krafttraining nicht außer Acht zu lassen. Denn: Für eine ausgiebige Tour braucht es nicht nur Ausdauer, sondern auch Muskeln… vor allem dann, wenn viele Höhenmeter bewältigt werden müssen, um zum Ziel zu kommen.

Die Beinmuskulatur lässt sich wunderbar mit Wadenheben, Beinstreckern und Kniebeugen fordern. Auch der Oberkörper sollte in diesem Zusammenhang jedoch nicht vergessen werden. Denn: Muskeln am Rumpf können letztendlich dafür sorgen, dass Rückenschmerzen bestmöglich vorgebeugt wird. Die gebotene Stabilität, die mit einem gezielten Muskelaufbau im Oberkörper verbunden ist, sorgt in der Regel auch für eine höhere Geschwindigkeit, da die Kraft in den Beinen durch die ruhige Position des Oberkörpers besser genutzt werden kann. TOUR rät dazu, gerade dann, wenn vergleichsweise viele Höhenmeter bewältigt werden sollen, den Fokus auf ein forderndes Aufbautraining zu legen, das sowohl Kondition als auch Kraft unterstützt.

Tipp Nr. 2: Gezieltes Training einzelner Bereiche

Fest steht: Es macht einen großen Unterschied, ob über einen längeren Zeitraum mit klassisch-breiten Reifen oder mit dünnen Rennradreifen gefahren wird. Um daher ein hohes Maß an Sicherheit zu gewährleisten, ist es wichtig, besondere Situationen, wie zum Beispiel das schnelle Bremsen, zu üben. Je nach ausgewählter Rennradregion kann genau das besonders wichtig werden. Für die entsprechenden Übungen eignet sich ein großer, leerer Parkplatz am besten.

Übrigens: Diese Art der Vorbereitung ist nicht nur für Anfänger empfehlenswert. Auch erfahrene Rennrad-Nutzer sind gut beraten, immer wieder Einheiten dieser Art einzulegen. „Ganz nebenbei“ kann so auch das Geradeausfahren, das Fahren von engen Kurven und das Einklicken geübt werden.

Tipp Nr. 3: Das Rennrad vorbereiten

Nicht nur der Fahrer, sondern auch sein Rad sollte sich am „großen Tag“ in einem einwandfreien Zustand befinden. Gerade vor großen Touren ist es wichtig, alle Details zu checken. Hierzu gehören unter anderem:

  • das Funktionieren der Bremsen
  • die Kette
  • die Beleuchtung
  • das allgemeine Fahrgefühl
  • der Luftdruck der Reifen
  • das Schalten

Somit kann man sicherstellen, dass bösen Überraschungen, wie zum Beispiel einer nicht ausreichend geschmierten Kette, mitten auf der Strecke bestmöglich vorgebeugt werden kann. Im Idealfall sollte das Rennrad zunächst etwa eine Woche vor der Abfahrt und dann noch einmal vor dem „großen Tag“ durchgecheckt werden. Durch den ersten Check wird sichergestellt, dass etwaige „Baustellen“ noch rechtzeitig behoben werden können.

Tipp Nr. 4: Die Vorbereitung auf kleinere Reparaturen

So gut wie jeder Rennradfahrer weiß, dass es trotz aller Vorbereitung und einer ausgiebigen Tourplanung sein kann, dass das Rad am Rand der Strecke repariert werden muss. Wer hier einschätzen kann, was zu tun ist, ist natürlich im Vorteil. Für einen passionierten Rennradfahrer, der möglichst auf alle Zwischenfälle vorbereitet sein möchte, sollte es unter anderem kein Problem sein,

  • seinen Reifen wieder aufzupumpen (und zu wissen, wie hoch der Reifendruck sein sollte)
  • Schrauben festzuziehen
  • einen Ersatzschlauch einzuziehen

Je besser Sie vorbereitet sind, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass Sie Ihre Tour abbrechen müssen. Optimal ist es natürlich, wenn Sie nicht nur wissen, wie ein Problem behoben werden kann, sondern wenn Sie auch gleichzeitig noch das passende Notfall-Equipment dabei haben. Dies gilt vor allem dann, wenn Sie nicht nur auf Haupt-, sondern auch auf Nebenstraßen oder im Gelände unterwegs sind und es im Notfall wahrscheinlich ein wenig länger dauern dürfte, bis Hilfe vorbeikommt.

Tipp Nr. 5: Übernachtungen und Stopps akribisch planen

Hierbei handelt es sich um einen Punkt, mit dem sich viele Rennradfahrer nicht wirklich anfreunden können, der aber umso wichtiger ist. Spätestens dann, wenn es sich bei der betreffenden Rennrad-Tour nicht mehr „nur“ um eine Tagestour handelt, ist es wichtig, mit Zwischenstopps (und dementsprechend auch mit Hotels und Etappen) zu planen.

Gerade im Sommer wäre es falsch, sich per se darauf zu verlassen, dass mit ein wenig Glück spontan ein Zimmer in einem Domizil in der Nähe frei sein wird. Daher ist es umso wichtiger, sich nicht nur mit den Gegebenheiten vor Ort, sondern auch mit dem eigenen Fitnesslevel auseinanderzusetzen. So kann – mit ein wenig Erfahrung – schnell herausgefunden werden, wie viele Kilometer am Tag in etwa zurückgelegt werden können. (Zusatztipp: Planen Sie hier am besten immer einen kleinen Puffer ein und kalkulieren Sie – gerade im Zusammenhang mit vielen Bergen – nicht zu knapp!)

Sie sind gerade dabei, Ihre erste Rennrad-Tour zu planen? Sollten Sie Einsteiger sein, empfiehlt es sich, lieber mit kürzeren Abschnitten zu rechnen. So geben Sie sich und Ihrem Körper die Möglichkeit, sich an das neue Gefühl des „Reisens“ zu gewöhnen. Zudem ist es wichtig, sich nicht zu überfordern. Denken Sie daran: Auch der Rückweg will immerhin noch bewältigt werden. Sie möchten sich keine Gedanken über die körperlichen Herausforderungen auf der Strecke nach Hause machen müssen? Überlegen Sie, ob Sie den Rückweg mit einem anderen Transportmittel – zum Beispiel mit der Bahn oder mit dem Bus – absolvieren.

Was sollten Rennradfahrer in Bezug auf Equipment und Kleidung beachten?

Die gute Nachricht: Das Equipment, das ein Rennradfahrer während einer Tour bei sich haben sollte, ist in der Regel in Bezug auf den Platz, den es braucht, nicht sehr anspruchsvoll. Die meisten Artikel und Gerätschaften lassen sich bequem in einem mittelgroßen Rucksack oder einer Tasche am Rad verstauen.

Wer länger unterwegs ist, sollte vor allem auf die folgenden Gadgets und Werkzeuge setzen können:

  • ein Minitool
  • ein Inbusschlüssel-Satz
  • ein Ersatzschlauch
  • Wasser
  • (je nach Wetterbericht) eine Regenjacke
  • eine kleine Fahrradpumpe
  • ein Flickset.

Damit der Komfortfaktor während der Rennrad-Tour nicht leidet, braucht es jedoch natürlich auch die passende Kleidung. Ein ganz besonders wichtiges Kleidungsstück stellt in diesem Zusammenhang die Radhose dar. Diese sollte in jedem Fall mit einem komfortablen Sitzpolster ausgestattet sein. Hier ist es ratsam, die Bequemlichkeit am besten vorher – im Rahmen einer kürzeren Tour – zu testen.

Viele Rennradfahrer wissen es zudem zu schätzen, wenn ihr Oberteil über mehrere kleine Zusatztaschen verfügt. Hier können dann unter anderem Schlüssel, Riegel und Smartphone verstaut werden. Zu guter Letzt wird das Outfit durch bequeme, enganliegende Rennradschuhe abgerundet. Diese sollten in jedem Fall einen guten, sicheren Kontakt zum Pedal bieten. So perfekt ausgestattet, kann die jeweilige Rennradstrecke dann meist noch ein wenig mehr genossen werden.

Wie sollte ich mich vor und während einer Rennrad-Tour ernähren?

Vor allem im Rahmen längerer Rennrad-Touren ist es wichtig, dem Körper die Nährstoffe, die er braucht (und ausgeschwitzt hat), über eine geeignete Ernährung wieder zuzuführen. Höhenmeter, konditionell fordernde Strecken und steile Pässe wollen immerhin ausgeglichen werden. Wer sich hier die Zeit nimmt, um in einem Restaurant einzukehren, sollte auf der Speisekarte nach Kartoffeln und Reis Ausschau halten. Kartoffeln sorgen hier für eine erhöhte Proteinzufuhr, während Reis im Allgemeinen als leicht verdaulich gilt und den Magen nicht zu sehr belastet.

Unter anderem sollte im Vorfeld jedoch generell Wert auf eine nährstoff- und vitaminreiche Kost gelegt werden. Empfehlenswert sind hier unter anderem Gemüsesorten, wie zum Beispiel Paprika, oder Rote Beete, Äpfel und Bananen.

Bevor es dann schlussendlich auf die Strecke geht, ist es ratsam, sich ausgiebig, zum Beispiel mit einem großen Frühstück, zu stärken. Dennoch ist es natürlich wichtig, auch nicht zu viel zu essen, da ansonsten die Wahrscheinlichkeit, dass Seitenstechen entsteht, steigt. Manche Fahrer klagen im Zusammenhang mit einem vollen Magen vor dem Sport auch über Übelkeit. Auch hier gilt: Finden Sie am besten zunächst anhand von kleineren Touren und deren Vorbereitung heraus, was Ihnen guttut.

Welche Strecke ist die schönste für Rennradtouren?

Möglichst viele Höhenmeter oder lieber eine Route mit einer langen, vergleichsweise flachen Strecke? Glatte Straßen auf bestem Asphalt oder Schotterpisten? Die Liste an Möglichkeiten, die sich mit Hinblick auf Rennradtouren bieten, ist lang. Egal, ob in Deutschland, Frankreich, Italien, Österreich, der Schweiz, Spanien bzw. in ganz Europa oder in Bezug auf Fernziele: Wer eine Rennrad-Tour planen möchte, wird in den unterschiedlichen Ländern mit verschiedenen Strecken konfrontiert.

Aber welche Strecke ist eigentlich die schönste? Hierbei handelt es sich – verständlicherweise - um eine Frage, die sich nicht standardisiert beantworten lässt. Vielmehr charakterisiert sich jedes Land bzw. jede Region durch seine/ ihr ganz individuellen Routen. Berücksichtigen Sie am besten auch immer, dass der Rückweg natürlich nicht dem Hinweg entsprechen muss. Zahlreiche Rennradfahrer entscheiden sich beispielsweise dazu, zunächst mit dem Rad zu fahren, um sich dann mit der Bahn nach einigen Tagen wieder zurück in die Heimat bringen zu lassen. Natürlich ist auch die umgekehrte Variante denkbar.

Zusatztipp: TOUR rät dazu, sich zunächst wichtige Wegpunkte im Bereich der Strecke zu markieren und sich dann zu überlegen, wie diese am besten miteinander verbunden werden können. So lassen sich die verschiedenen Regionen noch ein wenig anschaulicher erleben.

Deutschland

Viele Rennradtouren in Deutschland zeichnen sich durch vergleichsweise viele Höhenmeter aus. Nicht nur in klassischen Rennrad-Regionen, wie zum Beispiel der Eifel und dem Sauerland, geht es immer wieder bergauf und bergab. Auch die Gegend rund um Freiburg, den Bodensee und die Stadt Tübingen erfreuen sich einer besonderen Beliebtheit – sowohl bei Anfängern als auch bei fortgeschrittenen Rennradfahrern. Wer sich hier für die „ambitionierten Strecken“ entscheidet, sollte viel Kraft und Kondition mitbringen. Zudem ist die Wahrscheinlichkeit, von schlechtem (oder zumindest durchwachsenem) Wetter „überrascht“ zu werden, höher als in maritimen Regionen. TOUR empfiehlt daher, gerade im Zusammenhang mit längeren Strecken, leichte und komfortabel zu verstauende Regenkleidung mitzuführen.

Frankreich

Was wäre verlockender, als in Frankreich Rennrad zu fahren? Immerhin zeigen die Profis im Rahmen der Tour de France auch immer wieder aufs Neue, wie wunderbar sich hier das Radfahren mit einer beeindruckenden Aussicht verbinden lässt. Viele Rennradfahrer starten in der Schweiz und fahren dann lange Strecken durch das Land – bis sie schlussendlich beispielsweise in Monaco oder in Marseille ankommen. Frankreich bietet sowohl vergleichsweise flache Strecken als auch echte Pässe-Herausforderungen. Besonders bergig wird es in der Region der Alpes Maritimes.

Italien

Rennrad Fahren in Italien eignet sich super dazu, um den Sport mit einem besonderen, maritimen Lebensgefühl zu verbinden. Die langen Grenzen zum Meer erlauben es, Kilometer für Kilometer eine angenehme Brise zu spüren. Einige Strecken kommen jedoch – beispielsweise auf dem Alpe-Adria-Radweg – eher schotterig daher. Für manche Touren empfiehlt sich daher eher ein Gravelbike. Dementsprechend ist es wichtig, sich im Vorfeld auch auf die etwas unebeneren Straßen vorzubereiten. Generell handelt es sich beim Rennradfahren in Italien um eine wunderbare Möglichkeit, die Landschaft kennenzulernen und verschiedene Wegpunkte dazu zu nutzen, die Rennradstrecke immer wieder neu zu erleben. TOUR rät unter anderem auch dazu, sich mit Tourenvorschlägen zu befassen, die den Sport und Sightseeing miteinander verbinden. Gerade in Italien bieten sich hierzu mitunter wunderbare Möglichkeiten. Besonders beliebt sind in diesem Zusammenhang die zahlreichen Pässe, mit denen das Land aufwartet und die oft auch Teil des Giro d’Italia sind. Doch auch hier ist es wichtig, etwas genauer hinzuschauen. Denn: Einige Strecken in Italien richten sich vor allem an Rennradfahrer, die bereits viel Erfahrung vorweisen können.

Österreich

Auch in Österreich muss niemand auf seine „Bergetappen“ beim Rennradfahren verzichten. Egal, ob in Niederösterreich oder in Kärnten: Hier muss niemand auf landschaftliche Vielfalt verzichten. Beliebte Strecken sind unter anderem die Katzentürl-Runde und die Nockalm-Straße. Wer regelmäßig in Österreich Rennrad fährt, weiß jedoch nicht nur die einzigartigen Panoramen, sondern auch das (meist) gut ausgebaute Straßennetz zu schätzen. Diejenigen, die Lust auf satte Wiesen und den ein oder anderen ambitionierten Anstieg haben, sollte die Steiermark in die Suche nach einer passenden Rennradstrecke einbeziehen. Fest steht: Tourenvorschläge gibt es – gerade in Österreich – mehr als genug. Wer eine Rennrad-Tour planen möchte, hat oft die Qual der Wahl.

Schweiz

Auch die Schweiz hat selbstverständlich nicht nur eine Rennradregion. Die Gegebenheiten in Bezug auf Etappen und Höhenmeter – sowohl auf den Haupt- als auch auf den Nebenstraßen – gestalten sich in der Schweiz ähnlich wie in Österreich. Hier kommen jedoch auch die Fahrer auf ihre Kosten, die es lieben, kürzere Runden, zum Beispiel Rundrouten, rund um Seen und Co. zu passieren. Eine beliebte Anlaufstelle ist in diesem Zusammenhang der Zürisee. Die Umrundung eignet sich mit ihren etwa 75 Kilometern oft auch für ambitionierte Einsteiger. Achtung! Einige Rennradstrecken in der Schweiz mögen nicht allzu lang sein, dafür gibt es hier oft viele Abschnitte mit vergleichsweise losem Untergrund.

Spanien

In Spanien ist es sowohl möglich, im Gebirge als auch an der Küste mit dem Rennrad unterwegs zu sein. Am Straßen- und Wegesrand gibt es immer wieder – sowohl in der Region der Großstädte als auch auf den Dörfern – viele Highlights zu entdecken. Vor allem die Region in und um Andalusien ist beliebt, wenn es darum geht, die Tourenplanung zu optimieren.

Besonders „praktisch“ ist es in diesem Zusammenhang natürlich auch, dass es in vielen Teilen Spaniens ganzjährig möglich ist, mit dem Rennrad unterwegs zu sein. Das Wetter ist meist angenehm und auch im Winter in den meisten Orten nicht zu kalt. Deshalb zählt unter deutschen Radsportlern auch Balearen-Insel Mallorca zu den beliebtesten Rennradzielen. Wer mit Hinblick auf Schwierigkeitsstufen etwas flexibler sein möchte, sollte eine Rennradstrecke ab Malaga wählen. Von hier aus starten verschiedene Routen in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden.

Fernziele

Mit Hinblick auf die Planung von Rennradtouren lässt sich seit einiger Zeit ein besonderer Trend beobachten. Vor allem die Fahrer, die bereits jahrelange Erfahrung – auch gerade im Bereich der längeren Strecken innerhalb Europas – sammeln konnten, zieht es oft immer mehr in Richtung Fernziele. Einmal Rennradfahren in den USA? Oder vielleicht sogar in Asien? Fest steht: Nicht nur in Europa gibt es Pässe, die es wert sind, bezwungen zu werden.

Das Planen einer Rennrad-Tour in anderen, weiter entlegenen, Gefilden unterscheidet sich nicht allzu sehr vom Planen einer Strecke in einer Rennradregion in der Nähe. Hinzu kommt, dass viele Fluggesellschaften sich mittlerweile durch umfangreiche und unkomplizierte Services auszeichnen, wenn es darum geht, das jeweilige Equipment von A nach B zu transportieren. Wer also Lust auf eine neue Rennradregion – fernab des bereits Bekannten – hat, sollte einen Blick über den Tellerrand wagen und seine Tourenplanung vielleicht ein wenig „internationalisieren“.

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