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Silvester-Krawalle in Berlin: Viele brutale Böller-Angreifer laut Polizei aus dem „Migrantenmilieu“
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FOCUS online/Wochit 103 Berliner Böller-Angreifer wieder auf freiem Fuß
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In der Silvesternacht kam es in Berlin zu brutalen Attacken auf Polizei und Feuerwehr. Mehr als 100 Tatverdächtige wurden festgenommen. Doch wer sind die hemmungslosen Täter? Laut Polizeigewerkschafter Rainer Wendt kommen viele aus dem „Migrantenmilieu“.

Nach den Gewaltexzessen in der Silvesternacht in Berlin fordert die Deutsche Polizeigewerkschaft (DPolG) eine schonungslose politische Aufklärung der Geschehnisse auch hinsichtlich der Herkunft der Täter.

DPolG-Bundeschef Rainer Wendt sagte FOCUS online: „Bei vielen Einsatzkräften ist der Eindruck vorherrschend, dass Gruppen junger Männer mit Migrationshintergrund bei diesen Ausschreitungen weit überrepräsentiert sind.“

Polizeigewerkschafter Rainer Wendt fordert Aufklärung

Wenn man verhindern wolle, dass rechte Populisten diesen Eindruck für politische Zwecke nutzen, „müssen die tatsächlichen Feststellungen exakt analysiert und genannt werden“, so Wendt.

Im Anschluss daran müsse die Politik eine Antwort auf die Frage geben, wie die Auseinandersetzung um die Präsenz und die Wirkmacht im öffentlichen Raum künftig geführt werden soll. „Also ob der Staat und seine legitimierten Amtsträger Recht und Gesetz durchsetzen – oder ob das Recht des Stärkeren gilt, also derjenigen, die bewaffnet und in der Lage sind, Angst und Schrecken zu verbreiten“, so Wendt.

Der Chef der Deutschen Polizeigewerkschaft, Rainer Wendt
dpa Der Chef der Deutschen Polizeigewerkschaft, Rainer Wendt

Grundsätzlich spielten bei Silvester-Krawallen sehr oft junge Männer eine dominierende Rolle, die alkoholisiert oder stark betrunken seien. Im Moment lägen für die Ausschreitungen in Berlin noch keine gesicherten Informationen zu den mehr als 100 Festgenommenen vor, so Wendt, die Auswertungen der Polizei hielten an.

„Wo kommen die Chaoten her? Wo wohnen sie?“

Allerdings hätten Einsatzkräfte berichtet, dass die jungen Täter „augenscheinlich zum großen Teil aus ‚Migrantenmilieus‘ kommen“, so Wendt zu FOCUS online. „Es wird deshalb einer genauen Analyse bedürfen. Da reicht natürlich nicht die Angabe, ob jemand Deutscher ist oder nicht.“

Der Polizeigewerkschafter: „Zur Aufarbeitung gehört die ehrliche Antwort auf Fragen wie: Wo kommen die Chaoten her? Wo wohnen sie? Woher kommen diese Wut und diese Verachtung gegenüber Rettungsdiensten und Polizei?“

Erst nach dieser Diagnose könne der Staat gezielt eingreifen. „Da werden dann weniger die Polizei und die Justiz gefragt sein, sondern Stadtteilmanagement, aber auch Jugendbehörden, Sozialdienste, Ausländerämter und ähnliche Einrichtungen“, so Wendt.

Silvester - Nach Angriffen auf Einsatzkräfte in Berlin
Julius-Christian Schreiner/TNN/d Polizeibeamte in Berlin stehen hinter explodierendem Feuerwerk

Die Berliner Polizei verzeichnete in der Silvesternacht zahlreiche massive Angriffe auf Einsatz- und Rettungskräfte, „die in ihrer Intensität mit den Vorjahren nicht zu vergleichen sind“. Mindestens 18 Polizeikräfte wurden verletzt, davon ein Beamter schwer. Die „Bild“-Zeitung schrieb: „Besonders schlimme Übergriffe gab es in den Brennpunktvierteln von Kreuzberg und Neukölln mit hohem Migranten-Anteil.“

Mehr als 100 Tatverdächtige in Berlin festgenommen

In der Silvesternacht wurden in der Hauptstadt 103 tatverdächtige Personen (98 Männer, 5 Frauen) festgenommen und zahlreiche Ermittlungsverfahren eingeleitet, überwiegend wegen Brandstiftung, Verstößen gegen das Sprengstoffgesetz, Landfriedensbruchs sowie tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte.

Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) zeigte sich „zutiefst erschüttert“ von dem Ausmaß an „Gewaltbereitschaft und Zerstörung“.

gös/
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